Archiv für den Monat: Dezember 2017

1. Frauen: Tolle Moral gegen Meppen

Am Sonntag (3.12.) zeigten unsere 1. Frauen wie Fußball auf St. Pauli geht: Trotz einiger Rückschläge wurden die Meppenerinnen mit Herzblut, Kampfgeist und Siegeswillen niedergerungen. Wie 2016 gab es somit auch 2017 nur eine Heimniederlage auf dem Kunstrasen in der Feldarena. Für die „Herbstmeisterschaft“ reicht ein Unentschieden im Nachholspiel bei den Frauen der TSG Burg-Gretesch am kommenden Sonntag (10.12.). In der Rückrunde finden die Spiele gegen die Topteams der 3. Liga alle auswärts auf ungewohnten Rasenplätzen statt. Die Suche nach einem geeigneten Rasentrainingsplatz, der einmal wöchentlich genutzt werden kann, geht in der Winterpause weiter.

Das Spiel gegen die Zweitligareserve vom SV Meppen stand zunächst unter keinem guten Stern, denn Stammtorhüterin Tara Zimmermann fiel krankheitsbedingt kurzfristig aus. Da Ersatztorhüterin Katrin Schwing nicht in Hamburg weilte, musste mit Lea Lübke eine Feldspielerin ins Tor, wobei die Torwartposition für Lea kein Neuland war. In der Jugend wurde sie als Torhüterin ausgebildet. Zudem hütete Lea vor einigen Jahren für den TSV Nahe eine Regionalliga-Saison das Tor. Gut eingestellt von Torwarttrainer Jörn Steffen zeigte sich Lea über 90 Minuten als sicherer Rückhalt. Bei den Gästen fehlte Top-Torjägerin Velislava Dimitrova.

Kurz nach Anpfiff ein weiterer Rückschlag. Die Meppinerinnen gingen nach einem Abwehrfehler unser Kiezkickerinnen früh in Führung. Jana Segeler setzte sich an der Grundlinie durch und traf flach zum 0:1 nach nur 8 Minuten. Von diesem Schock erholten sich unsere Girls in Brown nur mühsam. Die spielerische Linie fehlte und so kämpfte sich das Team zurück ins Spiel. Als niemand mehr mit dem Ausgleich vor der Halbzeit rechnete, lupfte Ann-Sophie Greifenberg in ihrer unnachahmlichen Art den Ball über Gästetorhüterin Kathrin Klimas zum 1:1 Ausgleich in die Maschen.

Nach dem Seitenwechsel zeigten unsere Kiezkickerinnen deutlich mehr Präsenz in den Zweikämpfen und der unbedingte Siegeswille war zu spüren. Es ergaben sich mehrere gute Torchancen, doch auch Meppen blieb durch Konter stets gefährlich. So dauerte es bis zur 77. Minute als Nina Philipp ein Greifenberg Zuspiel sehenswert zur 2:1 Führung im Tor unterbrachte. Zehn Minuten später sorgte Philipp mit einem Kopfball zum 3:1 für die endgültige Entscheidung (87.).

Trotz aller Freude über die weiterhin erfolgreiche Entwicklung unserer 1. Frauen gibt es weiterhin einige Baustellen, die gelöst werden müssen, um den erfolgreichen Weg fortsetzen zu können. So sind sich die Verantwortlichen der 1. Frauen einig: “Im Herrenfußball wäre es undenkbar, dass ein Team, das auf dem Weg ist sich sportlich für die 2. Liga zu qualifizieren nicht die Möglichkeit bekommt/hat einmal wöchentlich auf Rasen zu trainieren. Der Verein hat aktuell leider keine freien Kapazitäten“, heißt es. Die Suche geht also in Eigeninitiative weiter.